Heidelbeeren im Sahnebett. |
Für den Sahneblaubeerbuiskuitberg braucht es zuerst einen Biskuitboden aus 2 Eigelb, die mit 40 Gramm weicher Butter, einer Messerspitze Vanille, 75 Gramm feinem Zucker und 2 Esslöffeln warmem Wasser gute 5 Minuten zu einer hellen und cremigen Masse herangezüchtet werden. Anschließend 40 Gramm Mehl, 40 Gramm Speisestärke und ein 1/2 Päckchen Backpulver mischen und über die Eicreme sieben. Ja, sieben. Seit meine Cousine mich als Nicht-Sieberin entlarvt hat - und dass, obwohl ich doch so gerne und viel backe, habe ich diesen Vorgang sofort in meinen Arbeitsablauf aufgenommen. Bei Biskuit unerlässlich und auch sonst. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Trotz meiner Ungeduld, die beim Backen sowieso mehr als fehl am Platze ist, siebe ich ab sofort. Immer und ausdauernd! Nun noch das geschlagene Eiweiß der beiden Eier unterheben. Dies am besten aufschlagen, bevor sich die Quirle mit der Creme schmutzig machen. In eine 20er Springform gießen, die mit Backpapier ausgekleidet wurde. Ab in den vorgeheizten Ofen bei 160 Grad für etwa 25 Minuten. Auskühlen lassen, aus der Form lösen, waagerecht durchschneiden.
Weiter geht es mit dem Innenleben: 200 Gramm Heidelbeeren duschen und trocknen. Einen Biskuitboden auf eine Tortenplatte hieven und fest in einen Tortenring (oder den Ring der Springform) spannen. Mit 2 bis 3 Esslöffeln roter Grütze bestreichen, einen Großteil der Heidelbeeren in den roten See platschen lassen (ein paar Heidelbeeren für die Decke verwahren!), 400 Gramm Sahne steif schlagen und mit weiteren 3 Esslöffeln roter Grütze vermischen. Ich habe die Grütze nur leicht untergezogen, und damit einen hübschen Marmoreffekt erzielt. Die Hälfte der Sahne nun auf die Heidelbeerschicht streichen, den zweiten Biskuitboden auflegen, andrücken, wieder mit Sahne auffüllen und mit den verbleibenden Heidelbeeren bekullern. Über Nacht im Kühlschrank bis zum Verzehr verwahren, damit sich alles schön festigt.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Torte im Anschnitt, wenn das Messer die Beeren teilt. Geschmacklich stelle ich mir intensiv aromatische Waldheidelbeeren noch ein bisschen besser vor. Sie könnten der sehr sahnigen Komponente ein wenig mehr entgegen setzen, vermute ich. Das Seegefühl hat sich aber definitiv eingestellt - auch wenn hier vor dem Fenster das Wasser eher von oben rauscht.
Und nun ihr - zu welchem >Süß< seid ihr an den Tisch gerückt? Die Auflösung erwartet freudig Julie von mat & mi ...
Auweia, sieht das lecker aus!!! Vielen Dank für das Rezept, das muss ich unbedingt mal probieren....
AntwortenLöschenLG Andrea
...und WIE SCHÖN du sie angeschnitten hast! :-) bei uns gibt's heute kein sonntagssüss, also zumindest nicht aufm blog, aber ein bisschen meer kann ich dir zufällig anbieten...
AntwortenLöschenliebe grüsse!
Mmmh. Heidelbeeren gab es heute bei mir auch. Im Obstsalat, der zum Geburtstagsbrunch einer Dame meiner Bekanntschaft serviert wurde, die heute 1 Jahr alt wurde. Leider hab ich die Kamera vergessen... Also heute kein Sonntagssüß bei mir ;-)
AntwortenLöschenLiebe Nina, ob Du es glaubst oder nicht, die Rezepte habe ich mir auch aus der Brigitte rausgetrennt - ob ich sie mache ist eine andere Sache, aber auch das Apfelkuchenrezept hat mir so gut gefallen ;-). Dein Kuchen sieht wie IMMER perfekt aus! PERFEKT! Bei mir gab es heute Heidelbeermuffins, die waren auch sehr lecker. Viele liebe Grüße
AntwortenLöschenoh fein ist die geworden! eine nicht-sieberin? na sowas ;) bei macarons kommst du nicht drum herum! bei mir war es eine himbeer-mascarpone mousse, die die macarons füllen durfte. hab einen herrlichen abend*
AntwortenLöschenDas sieht so gut aus und ich hab gerade Süßigkeitenverbot...
AntwortenLöschenich bin ja auch bekennende (und berufliche) buchstabenliebende - aber manchmal tun es ein paar lettern weniger auch ganz gut! ich bin jedenfalls zukünftig nur noch für *biskuitboden durschneiden* :) (verzeihung, ich lese sogar die milchtüte beim frühstück korrektur ... nicht zu fassen, dass ich so konsequent freizeitklein schreibe ;))
AntwortenLöschengibts auch was leckeres von meiner liebe norderney? dann bestelle ich das jetzt und hier und aus der ferne bei dir! :)
süßen gruß von der S. vom blech :)
haha, liebe s. vom blech: du hast ihn durgelesen, den text ;) ist ja doch ganz schön üppg ausgefallen diesmal ... kompliment! und freizeitklein, welch nettes wort. ja, auch ich kann mir das nicht (mehr) so richtig abgewöhnen ... sügrüzürü!
AntwortenLöschenIch habe auch ganz lange nicht gesiebt...ehrlich gesagt: außer bei Biskuit siebe ich meistens immer noch nicht...aber nicht weitersagen. Vielleicht sollte ich mal einen Vergleichstest machen. Jedenfalls: sehr schön fluffig UND saftig sieht er aus, dein Biskuit, auch das sieht man im Anschnitt gut :-)
AntwortenLöschendeine fotos sind zum verlieben, dein text zum genießen! :-))
AntwortenLöschenfrau brigittes kuchenglück hat hier auch einzug gehalten. mir hat es wie carmen der apfelkuchen angetan. bald gibts eigene äpfel!
bei mir findet sich heute erstmal fensterkunst ein, das sosü morgen in form eines kleinen kuchenbufetts, beeriges in blau ist dann auch dabei.
hab eine gute woche!
Die Idee mit der Roten Grütze find ich super, und der Marmoreffekt sieht bestimmt nett aus (obwohl er auf dem Bild nur verschämt durch die Blume linst). In Stellys Hüüs war ich schon öfter, da wir treue Föhr-Urlauber waren in meiner Kindheit - auch die anderen Kuchen dort sind köstlich!
AntwortenLöschenLieben Gruß, Maja
Ja die Rezepte in der Brigitte haben mich auch sehr angesprochen. Dein Kuchen sieht fabelhaft aus. Heidelbeeren mag ich sehr. Tolle Bilder, wie immer, weißte ja;-). liebe Grüße. Nicole
AntwortenLöschennein ich habe den Golden Sirup für die Karamelle nicht verwendet. Ich hatte keinen zu Hause und wusste gerade nicht wo diesen so kurzfristig zu kaufen. ich habe dafür einfach etwas mehr Zucker genommen, vielleicht ca. 30gr. und noch 2-3 EL Honig beigegeben. Hoffe das hilft dir weiter. Wahrscheinlich hatte ich einfach bei meinem 1.Versuch gerade Glück.
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