goldener
aus/blick
#nachbarsgarten
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Die Quitte hat sich mittlerweile fest ins Produktregal einsortimentiert. Erst zufällig. Dann bewusst. Das Gold halt. Und ja, es liegt auch vor allem am Dunstkreis. Oder eher Duftkreis. Mein persönliches >goldenes< Bermudadreieck, welches das Unglück in Glück verkehrt. Raum. Wohnung. Nachbars Garten. Und so erfreue ich mich nun seit vier Jahren im Herbst an einer prall gefüllten Tüte Quitten. Ich probierte Speck. Quiche(e). Crumble. Ich ließ sie links liegen – und sie gaben (mir) trotzdem so viel zurück ;)
Oha.
Oha.
Die diesjährige Ausbeute fiel jedoch genau in (m)eine verst/i/mmte Phase. Unkompliziert sollte es also sein. Etwas Neues. Etwa Schnelles. Mit wenigen Zutaten. Likör! Der zwar noch ein paar Wochen ziehen muss, aber dann . . . gibt es keine Quitten mehr. Deshalb serviere ich ohne abschließendes Urteil trotzdem das Rezept. Für alle, die probieren. Und – wie ich – später studieren. Frisch angemerkt: Gefällt sehr gut – und beschwingt Abende (oder Tage), die eine Dosis Süße brauchen.
Auf 700 Milliliter Weinbrand, vier (oder fünf) kräftige Quitten auf der groben Seite der Vierkantreibe raspeln. Flaumbefreit und gewaschen. Mit Schale, ohne Gehäuse. Zusammen mit 200 Gramm Grümmelkandis in einem großen Glas versenken. Und zwei Kardamomkapseln. Fertig. Stehenlassen (an einem mäßig warmen Ort). Nach rund sechs/sieben/acht Wochen abseihen, filtrieren und flaschenbefüllen.
Als weitere Variante: Zitronenschale und Zimt. Statt Weinbrand Wodka. Oder Korn. Schön auch Vanille. Was halt so passt zur Qui.
Greift zu.