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Die Hauptakteure sind (na klar!): Clementinen. Je nach Größe etwa sechs bis acht Stück – mit einem Gesamtgewicht von 375 Gramm. Da die Schale mitverzehrt wird, verwende ich natürlich, aber hier erst recht, kernlose Bio-Früchte. Die landen knapp mit Wasser bedeckt in einem Topf, werden aufgekocht und dann etwa zwei Stunden simmernd in Ruhe gelassen. Es entwickelt sich ein etwas eigenwilliger Geruch, bitte nicht irritieren lassen ;) Ab und an ein kurzer Blick unter den Deckel ist dennoch unerlässlich, falls das Wasser einmal versiegt. Dann unbedingt etwas Flüssigkeit nachgießen, damit die Clementinen nicht anbrennen. Wenn die Schale aufplatzt und die Früchte auf Fingerdruck nachgeben, ist alles richtig! Die Clementinen abgießen oder mit einem Löffel aus dem Nass heben und komplett mit Haut und Haar im >Blender< o mit dem Pürierstab zu einem Mus pulsieren.
Sechs Eier peu à peu hinzuschlagen, außerdem 200 Gramm Rohrohrzucker (oder auch etwas weniger, je nach persönlicher Süß-Präferenz) sowie 250 Gramm gemahlene Mandeln ohne Haut, und alles mit dem Handmixer verrühren. Noch ein gehäufter Teelöffel Backpulver, das war es. Die Masse in eine gebutterte Springform (24er) füllen und bei vorgeheizten 180 Grad O/U für 30 bis 50 Minuten in den Ofen schieben. Mein Kuchen erreicht die perfekte Konsistenz bereits nach 35 Minuten: die Ränder satt gebräunt, die Decke ebenmäßig, das Innere saftig, aber nicht klebrig. Zur Sicherheit macht eine Stäbchenprobe. Und eventuell vorzeitig abdecken, er bräunt recht schnell!
Im Ring auskühlen lassen, anschließend aus der Form lösen und warten, bis der Kuchen vollständig heruntergekühlt ist, um ihm noch eine Glasur aus Puderzucker und Clementinensaft zu verpassen. Ich serviere ihn weiters gerne mit einer dicken Sahnewolke (o einem Klecks Rahmjoghurt), welche die leichte Bitterkeit des Kuchens perfekt abfedert. Beides ist keineswegs ein Mus/s . . . nur mein Mü
– für noch mehr Winter.