Buchteln.
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Ich habe micht richtig eingefroren – auf den bauchgewölbten Hefeteig. Die Tage sind perfekt, die Sehnsucht tut ihr übriges. Nach den Kränzen mit Zimt war die Lust auf Buchteln da. Angesteckt durch ausdauerndes Rezepteblättern. Es begann etwas unwegsam (die Maße stimmten nicht, die Eier waren weniger vorhanden als gedacht), aber endete in der Entzückung. Für das Vanillefoto war noch ausgiebig Zeit, für die Hefeteilchen blieben nur die Gedanken auf dem Boden. Buchteln sind für mich eine Kindheitserinnerung, die eigentlich gar keine ist. Ich kann mich nicht erinnern in meiner Kindheit Buchteln verspeist zu haben, und doch trägt sich der Geschmack wie Milchreis und Pfannkuchen auf der Zunge durch.
Für acht Buchteln (die übrigens perfekt in einen Gusstopf von >Le Creuset< mit 24 Zentimetern Durchmesser passen!) gehören 125 Milliliter lauwarme Milch und ein halber Würfel Hefe zusammen. Außerdem: 300 Gramm Mehl, 40 Gramm Zucker, ein Ei, eine Prise Salz. Die warm gebadete Milch-Hefe-Mischung hinzufügen, kurz blubbern lassen – dann kneten. Mit der Hand oder den Haken. Zum Schluss noch 40 Gramm flüssige Butter unterarbeiten. Falls sich der Teig nicht vom Schüsselrand lösen möchte, fehlt noch ein bisschen Mehl. Gehen lassen. Locker eine Stunde.
Den Teig in acht Portionen splitten. Jede einzelne flachdrücken und in der Hand zu einer >Höhle< formen. An den Rändern hochziehen und mit dem Daumen immer wieder in der Mitte einmulden. Da rein passt: Pflaumenmus – oder wie bei mir: Pflaume-Vodka-Vanille. Die Buchtel verschließen und mit der Naht nach unten in eine gut bebutterte ofenfeste Form setzen. Ich habe den Topf mit etwa 50 Gramm Butter ausgeschwenkt. Also ordentlich! Alle Bällchen gruppieren, eins in die Mitte. Anschließend nochmal mit Flüssigbutter bepinseln. Im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad O/U 30 bis 35 Minuten braun backen. Zierschnee von oben.
Dazu passt: Vanillesoße. Durch einen (un)glücklichen Zufall wurde sie aus Sahne, Vanillemark und einem Löffel Zucker perfekt. Kurz auf dem Herd vergessen, ist sie ordentlich eingeköchelt – und hatte anschließend eine perfekte Konsistenz. Alternativ verrät Katrin, wie es geht.
Dazu passt: Vanillesoße. Durch einen (un)glücklichen Zufall wurde sie aus Sahne, Vanillemark und einem Löffel Zucker perfekt. Kurz auf dem Herd vergessen, ist sie ordentlich eingeköchelt – und hatte anschließend eine perfekte Konsistenz. Alternativ verrät Katrin, wie es geht.
Mein Herz erwärmt sich momentlich, wenn ich an diese formidablen Tunkbuchteln denke.
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Schmeckt's!
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