Nichts hält mich mehr. Nachdem die Eiszeit schon letzte Woche ihre Schollen gen Gaumen getragen hat, bin ich an diesem Wochenende eigenhändig in Produktion gegangen. Angestiftet durch Jeanny, die sich wiederum bei Donna (Hay) die Schmelzpartie einverleibte. Turbo-Karamelleis nennt sich der Spachtelberg. Und Turbo heißt: Sahne und bereits gerührte Karamellsauce. >Bonne Maman< war der Tipp, der sich allerdings so gar nicht >Turbo< in meinem Supermarkt realisieren ließ.
Kurzfristig schaltete ich einen Gang zurück und fabrizierte einen eigenen goldenen See: aus 100 Gramm Zucker, der ohne Rühren auf dem Pfannenboden zusammenwachsen soll, und 200 Gramm flüssiger Sahne. Die wiederum geduldig glattrühren. Nicht verzagen und schmale gleichmäßige Hitze ebnen den Weg zum Ziel. Mit 300 Gramm kräftig geschlagener Sahne mischen (im abgekühlten Zustand versteht sich!) und einfrieren in einer Metallschüssel für ein paar Stunden. Eine Pfütze aufsparen und später das Eis damit bezirzen. Begeisterung und eine zarte Sahnespur auf der Zunge sind das Plus für die Sonnengrade.
Und weil hier in den letzten Tagen wenig Datenfluß herrschte, nehme ich den Sonntag ebenfalls zum Anlass, mein Wochenaroma zu konservieren. Von jeher mit Farbe bestrichen, schmecken die Tage doch immer wieder anders. Die kulinarischen Begegnungen der letzten sieben Tage folgen nun ganz dem jeweiligen Tagesfarbton. Erkennt ihr ihn?
Blaubeerschnecken von Island Menu.Das >Süß< des Sonntags sammelt heute übrigens meine Farbenfreundin Katrin ein.
Erfrischungsstäbchenassoziation dank Julies Kandierversuchen.
Pfannenschieber.
Lila Soße in Dresden.
>Frozen Yoghurt< mit Browniewürfeln von Yomaro.
(Verpackungs-)Berge.
Schmackhafte Butterverbindungen.
Lasst es euch gutgehen.