mit dem fahr/radeln allerdings die anderen . . .
Einfach mal raus. Einen Tag in einer (fremden) Stadt verbringen. Ich überlege und hole (gedanklich) den Atlas hervor, fahre mit dem Finger über bekannte und unbekannte Orte. Ja, etwas Neues wäre schön, aber Altbekanntes neu aufzufrischen auch. Es im Sommer/Licht zu sehen. Spontan entscheide ich mich für >bekannt< und entgegen meines Vorhabens doch für eine Fahrt nach Holland. Nach Maastricht.
Gleich am nächsten Morgen geht es los. Wobei: Morgen ist übertrieben. Der Drang (o zwingende Wunsch), den Tag bis auf die letzte Minute auszuquetschen, lässt tatsächlich nach. Die Stimme, die >lohnt sich nicht mehr< flüstert, auf die höre ich schon länger nicht mehr. Lohnt sich immer! Mittlerweile finde ich es eh viel schöner, genau das mitzunehmen, was ich wirklich mag, anstatt Orte nach Liste (anderer) nur kurz abzuhaken. Je mehr Eindrücke, umso mehr gilt es auch, sie zu verarbeiten, und da ich die guten Momente nur ungern sofort überdecken möchte, bleibe ich bei den liebsten. Peu à peu. Nicht immer alle auf einmal, aber immer wieder gerne (die gleichen).
–
Die Fahrt mit dem Auto nach Maastricht dauert von Düsseldorf aus etwas über eine Stunde. Prima. Parken allerdings ist nicht ganz so prima und leider teuer. Direkt im Zentrum kostet ein Tagesticket schonmal bis zu 35 Euro. Je weiter man sich vom Kern entfernt, desto günstiger wird es natürlich, kostenlose Parkplätze (man korrigiere mich!) gibt es meines Wissens aber nicht. Ich entscheide mich für den moderaten Tarif im Q-Park Plein 1992 mit maximal 13 Euro pro Tag (hier gibt es übrigens eine Übersicht aller Parkhäuser in Maastricht), vor allem auch, weil die Lage (für mich) ideal ist. Das Parkhaus liegt auf der linken Seite der Maas und schließt um zwei Ecken an die Rechtstraat an. Ein etwas leiseres Viertel mit kleinen Geschäften und Restaurants, nicht so übertrieben hektisch und voll wie die Innenstadt. Außerdem liegt direkt nebenan ein Albert Heijn. Ein Besuch im Supermarkt gehört für mich in jeder ausländischen Stadt zum guten Gefühl dazu :) Die biologische Alternative wäre ü Estafette.
Ebenfalls auf dem Plein liegt die Bakkerij Koos. Ich packe meistens ein großes >Pain de Campagne< ein. Noch mehr Brot (unter anderem das liebste mit Fenchel und Rosinen) gibt es im Le Salonard. Der Sjiek Kookpunt serviert >lekker kost< zum Mitnehmen und lokal Verspeisen, ebenfalls im Viertel. Schräg gegenüber ist ein großartiger kleiner Blumenladen: Bij Sam Sam. Allein ins Fenster zu schauen, macht schon Freude. Der Stopp in der Patisserie Royale ist obligatorisch – und nur einen Katzensprung vom Maastrichter Samstagströdelmarkt entfernt. Der ist klein und überschaubar, direkt vor dem Bahnhof in der Stationsstraat, und nicht jedes Mal besonders >moii<, aber ich habe bislang immer etwas dort gefunden ;)
Für die nächsten Orte muss ich über die >Sint Servaasbrug<. Wer mag, biegt vor der Brücke noch links ab Richtung Bonnefantenmuseum. Der Bau von Aldo Rossi liegt einen kleinen Fußmarsch entfernt direkt an der Maas. Hat auch einen netten Museumsshop. Am Ende der Brücke schlenkere ich jedoch rechts ab und umgehe damit die Haupteinkaufsstraße. Die steuere ich ausschließlich – und je nach Laune, Wetter und Wochentag – nur für die sehr bekannte (und dementsprechend gut besuchte) Buchhandlung Boekhandel Dominicanen in einer ehemaligen Kirche an. Oder für ein Eis bei Australian Homemade. Oder für eine Portion Frietjes bei Frituur Reitz auf dem Markt. Dort befindet sich auch eine Filiale von Sissy-Boy, wem das gefällt . . .
Mein eigentliches Ziel bleibt das Koekhuis aan de Maes, der kleine Bruder des Amsterdamer Duikelman. Mittlerweile gibt es zwar mit dem >Kochhaus< in Köln auch einen deutschen Ableger, aber niederländische Kochbücher finde ich natürlich nur hier :) Stehe ich anschließend mit dem Rücken zum >Koekhuis<, gehe nach links und biege die zweite Gasse ebenfalls links ab, lande ich irgendwann mit ein bisschen geradeaus, um die Kurve und Fragen in der Brandweerkantine. Zur Kuchenpause. Oder einer mit Kaffee und Limonade. Auf der selben Straße, der Capucijnenstraat, liegt auch das Marres. Ein kleines Museum für zeitgenössische Kunst in einem Haus aus dem 20. Jahrhundert. Randnotiz: Ich habe mir dort zuletzt die (mich) sehr bereichernde Ausstellung >Notes on Creativity< über Ferran Adrià angesehen. Die im Museum gezeigte Dokumentation >Cooking in Progress< findet sich noch bis September in der Mediathek. Unbedingt (!) empfehlenswert ist auch das im gleichen Haus untergebrachte Marres Kitchen. Serviert wird orientalische Küche – im Sommer mit Platz im Garten, im Schatten der Feige. Auf dem Weg zurück Richtung Innenstadt und Parkplatz noch neu entdeckt: Food Gallery & More. Ich war schon satt, aber das teste ich: ziel/sicher beim nächsten Ma(h)l.
Gleich am nächsten Morgen geht es los. Wobei: Morgen ist übertrieben. Der Drang (o zwingende Wunsch), den Tag bis auf die letzte Minute auszuquetschen, lässt tatsächlich nach. Die Stimme, die >lohnt sich nicht mehr< flüstert, auf die höre ich schon länger nicht mehr. Lohnt sich immer! Mittlerweile finde ich es eh viel schöner, genau das mitzunehmen, was ich wirklich mag, anstatt Orte nach Liste (anderer) nur kurz abzuhaken. Je mehr Eindrücke, umso mehr gilt es auch, sie zu verarbeiten, und da ich die guten Momente nur ungern sofort überdecken möchte, bleibe ich bei den liebsten. Peu à peu. Nicht immer alle auf einmal, aber immer wieder gerne (die gleichen).
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Die Fahrt mit dem Auto nach Maastricht dauert von Düsseldorf aus etwas über eine Stunde. Prima. Parken allerdings ist nicht ganz so prima und leider teuer. Direkt im Zentrum kostet ein Tagesticket schonmal bis zu 35 Euro. Je weiter man sich vom Kern entfernt, desto günstiger wird es natürlich, kostenlose Parkplätze (man korrigiere mich!) gibt es meines Wissens aber nicht. Ich entscheide mich für den moderaten Tarif im Q-Park Plein 1992 mit maximal 13 Euro pro Tag (hier gibt es übrigens eine Übersicht aller Parkhäuser in Maastricht), vor allem auch, weil die Lage (für mich) ideal ist. Das Parkhaus liegt auf der linken Seite der Maas und schließt um zwei Ecken an die Rechtstraat an. Ein etwas leiseres Viertel mit kleinen Geschäften und Restaurants, nicht so übertrieben hektisch und voll wie die Innenstadt. Außerdem liegt direkt nebenan ein Albert Heijn. Ein Besuch im Supermarkt gehört für mich in jeder ausländischen Stadt zum guten Gefühl dazu :) Die biologische Alternative wäre ü Estafette.
Ebenfalls auf dem Plein liegt die Bakkerij Koos. Ich packe meistens ein großes >Pain de Campagne< ein. Noch mehr Brot (unter anderem das liebste mit Fenchel und Rosinen) gibt es im Le Salonard. Der Sjiek Kookpunt serviert >lekker kost< zum Mitnehmen und lokal Verspeisen, ebenfalls im Viertel. Schräg gegenüber ist ein großartiger kleiner Blumenladen: Bij Sam Sam. Allein ins Fenster zu schauen, macht schon Freude. Der Stopp in der Patisserie Royale ist obligatorisch – und nur einen Katzensprung vom Maastrichter Samstagströdelmarkt entfernt. Der ist klein und überschaubar, direkt vor dem Bahnhof in der Stationsstraat, und nicht jedes Mal besonders >moii<, aber ich habe bislang immer etwas dort gefunden ;)
Für die nächsten Orte muss ich über die >Sint Servaasbrug<. Wer mag, biegt vor der Brücke noch links ab Richtung Bonnefantenmuseum. Der Bau von Aldo Rossi liegt einen kleinen Fußmarsch entfernt direkt an der Maas. Hat auch einen netten Museumsshop. Am Ende der Brücke schlenkere ich jedoch rechts ab und umgehe damit die Haupteinkaufsstraße. Die steuere ich ausschließlich – und je nach Laune, Wetter und Wochentag – nur für die sehr bekannte (und dementsprechend gut besuchte) Buchhandlung Boekhandel Dominicanen in einer ehemaligen Kirche an. Oder für ein Eis bei Australian Homemade. Oder für eine Portion Frietjes bei Frituur Reitz auf dem Markt. Dort befindet sich auch eine Filiale von Sissy-Boy, wem das gefällt . . .
Mein eigentliches Ziel bleibt das Koekhuis aan de Maes, der kleine Bruder des Amsterdamer Duikelman. Mittlerweile gibt es zwar mit dem >Kochhaus< in Köln auch einen deutschen Ableger, aber niederländische Kochbücher finde ich natürlich nur hier :) Stehe ich anschließend mit dem Rücken zum >Koekhuis<, gehe nach links und biege die zweite Gasse ebenfalls links ab, lande ich irgendwann mit ein bisschen geradeaus, um die Kurve und Fragen in der Brandweerkantine. Zur Kuchenpause. Oder einer mit Kaffee und Limonade. Auf der selben Straße, der Capucijnenstraat, liegt auch das Marres. Ein kleines Museum für zeitgenössische Kunst in einem Haus aus dem 20. Jahrhundert. Randnotiz: Ich habe mir dort zuletzt die (mich) sehr bereichernde Ausstellung >Notes on Creativity< über Ferran Adrià angesehen. Die im Museum gezeigte Dokumentation >Cooking in Progress< findet sich noch bis September in der Mediathek. Unbedingt (!) empfehlenswert ist auch das im gleichen Haus untergebrachte Marres Kitchen. Serviert wird orientalische Küche – im Sommer mit Platz im Garten, im Schatten der Feige. Auf dem Weg zurück Richtung Innenstadt und Parkplatz noch neu entdeckt: Food Gallery & More. Ich war schon satt, aber das teste ich: ziel/sicher beim nächsten Ma(h)l.
Ganz schön viel Aroma, oder? Aber deswegen bin ich gerne dort – und hier ;)+ für weitere Stationen . . . immer offen. Was mögt ihr?