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tataaa
tarte tatin
Die Bete jedenfalls trägt beides in sich, und zwar mit Fassung. Was sie in diesem Rezept noch besser macht. Zu verdanken habe ich das übrigens meiner Freundin Claudia (du liest // ich grüße!) und Hugh Fearnley-Whittingstall. Mir schmeckt, was ihm schmeckt. Vielleicht schmeckt’s auch euch? Dann los!
Rote Bete besorgen. Am besten ein Bündel junge, kleine, frische Sommerbete mit golfballgroßen Knollen. Denn >ganz< gehören sie aufs Blatt; das sieht so viel schöner aus! Ansonsten gilt: halbieren. Und den Ofen vorheizen auf 190 Grad. Die geschälten Knollen (zwölf bis vierzehn an der Zahl) fürs Erste in eine heiße und ofenfeste (!) Pfanne (Ø 26 cm) verfrachten. Dort in einem kräftigen Stich Butter und einem Esslöffel Olivenöl ausschwenken. Balsamico und braunen Zucker (jeweils ein Esslöffel) hinzugeben und sachte karamellisieren sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend die Pfanne mit Alufolie bedachen und die Bete im warmen (Ofen-)Rohr gar schmurgeln. Das dauert je nach Knollengröße 30 bis 40 Minuten. Ein Zahnstocher ist sicherlich behilflich!
In der Zwischenzeit eine frische, kühlschrankkühle Rolle Blätterteig entblättern – das ist meine schnelle Variante! Natürlich könnt ihr auch (wie Hugh) eigens einen Teig herankneten. Einen Kreis auszirkeln, vom Durchmesser her etwas größer als die Pfanne bzw. euer Knollengefäß. Sind die Betebällchen weich, raus aus dem Ofen mit ihnen und rasch, aber vorsichtig (da heiß!) nochmal kuschelig herrichten, und dann den Teigkreis auflegen. Den überstehenden Rand sanft in die Bet(t)ritze stecken, denn gut gebettet sollen sich die Knollen schließlich fühlen. Erneut in den Ofen schieben, für weitere 20 bis 25 Minuten, bis sich der Teig knusprig wölbt.
Für den späteren saftigen Abschluss steht nun eine Vinaigrette auf dem Plan: Sie rührt sich zusammen aus einem Teelöffel Senf, einem Schuss Balsamico, einem kräftigen Fluss Olivenöl, ein wenig Honig, wer mag – sowie optional ergänzt um ein paar grüne Lauchzwiebelringe. Außerdem wichtig: viel glatte Petersilie! Die wird später handgelenkswarm und grob gezupft aufgeschüttelt. 1-2-3. Die Tarte ist fertig? Aus dem Ofen ziehen und ein paar Minütchen in der Pfanne rasten lassen, dann stürzen: über Kopf auf Teller oder Platte. Mit der Vinaigrette beträufeln und der Petersilie bestreuen. Voilà. Anschneiden, begabeln und sich freuen, wenn die Bete hin und wieder aus dem (Teig-)Bett hüpft.
So muss das sein.
So ist das gut.
PS: Die Blätter dünstet Nicola zu einer rotgrünen Vorspeise. Habt ihr noch weitere Ideen?
oh! ich werde!
AntwortenLöschendie blätter? geröstet im salat. oder gehackt eingelegt als pesto. oder in der suppe.gruss**
merci :) geröstet im salat wird sehr beherzigt!
LöschenOh, das sieht fein aus – und macht mir Lust, es nachzuprobieren. ... Punkt 2 für die Wochenendliste. Hab´s gut! LG I.
AntwortenLöschenEin Pesto aus den Blättern...soooo lecker!!
AntwortenLöschenLieben Gruß
ahhhh. gut! danke :)
Löschenin feinsten scheiben auf den flammkuchen
AntwortenLöschenoder der dip aus "jerusalem"
und ganz schnell: nudeln im roten saft wie risotto gegart - käse und nüsse drüber
du siehst - auch ich bin fan:)
die schnelle nudelvariante gefällt mir! danke, anna :)
Löschenklingt köstlich!
AntwortenLöschenim winter liebe ich roh geraspelte bete mit ebenfalls geraspelten äpfeln und karamelisierten walnüssen in einer guten schmandcreme. warum nicht auch im sommer mit diesen kleinen zarten feinen!?
ja, genau - warum nicht?! schließlich herrscht hier ja gerade auch fernab der bete ein bisschen winter im sommer ;)
LöschenAllein die Farbe - anbetungswürdiges Rot - und Purzelbaum für Tart Tatin. Lieben Gruß zu dir_Iris
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