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Abrakadabra
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Endlich mal wieder ein echtes >Sonntagssüß<. Ein Sonnentagssüß sogar. Die Lust darauf kitzelte der Donnerstagsbesuch aus dem Norden: Meine Freundin Manu setzte mir einen Knopf in den Mund. Sie drehte diesen nach einem Video von Martin Johansson. Peng – ich brauchte mehr.
Heute morgen also mit den ersten Strahlen ging der Vorteig auf der Heizung. (Relativ) frei übersetzt mit dem Schwedisch-Wörterbuch auf dem Bildschirm nach einem Rezept von Martins >Pain de Martin<. Und zwar so: Einen Würfel Frischhefe (oder zwei Päckchen Trockenhefe) in etwas lauwarmem Wasser lösen. Mit 250 Milliliter Warmwasser auffüllen sowie 250 Milliliter lauwarmer Milch und 500 Gramm Weizenmehl. Blubbern lassen, eine Stunde lang. Dann: 200 Gramm Butter zum See schmelzen, Kardamom mörsern, einen Teelöffel je nach Geschmack. Einrühren. Ebenfalls einen knappen halben Teelöffel Meersalz, dazu 200 Gramm (Roh-)Rohrzucker und weitere 500 Gramm Weizenmehl. Gut verkneten. Martin sagt: 10 Minuten. Das könnte hinkommen. Ich mache es nämlich so gerne. Mit dem Handballen vor und zurück, falten, falten, falten und ein Paket formen. Wahlweise eine Kugel. Gehen lassen. 45 Minuten ist eine gute Zeit. Er spricht von Kühlschrank, ich dagegen habe erneut die warme Küche bevorzugt.
Anschließend den Teig in drei gleich große Bälle portionieren. Zu einem Mehr-als-Quadrat ausrollen und mit süßer Zimt-Kardamom-Paste bestreicheln. Aus 175 Gramm zimmerwarmen Butterflocken, zwei Teelöffeln Zimt oder mehr, einem Teelöffel Mörser-Kardamom, 75 Gramm Kandisfarin und 75 Gramm (Roh-)Rohrzucker und 50 Gramm gemahlenen Mandeln. Ein >Teiglaken<, eine >Teigdecke<, darauf wieder Laken, Decke, Laken – so das Prinzip. Pastös und gut gefüllt.
Strähnen abrollen oder schneiden. Um die Finger wickeln, nach zwei Umdrehungen den Daumen als Haken abspreizen und das Ende mittig überlegen. Im Loch am Knotenknopfboden verflechten. Ja? Hier noch mal das Bewegtbild zur Erinnerung. Aufs Backpapierblech pflanzen, 25 Knöpfe etwa werden es. Mit Quirl-Ei bepinseln oder einfach mit ein wenig warmem Wasser. Zucker freudig aufstreuseln, wer mag. Im vorgeheizten Ofen bei 225 Grad sonnen. 22 bis 24 Minuten lang. Meine Zeit. Ihr kennt eure besser! Eine ordentliche Bräune ist jedenfalls erwünscht. Wir haben schließlich lange genug gewartet.
Die ersten Sprossen sitzen.
>Parabel< von heute–schmidt.
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Frisch angemerkt: Lisas Ofentemperaturen für die Idealbräune!
oh, wunderbar (glücklicherweise haben wir gerade gegessen, so ist das Anschauend weniger quälend) kommt auf die Liste! herzliche Grüsse!
AntwortenLöschenHa, das ist ja nett! Ich habe da eine ganz andere Technik…, werde mir den Herrn Johannson aber gleich mal begucken…das Buch! Hier gibt es ja jede Menge…Bullar! Und alle lekker wahrscheinlich…, aber das größte Kompliment war noch der schwedische Vater eines Freundes vom Mittleren: "Jätte godt, …das sind die besten Bullar, die ich seit Jahren gegessen habe, Maren"…ach, da wuchs ich doch so einige Zentimeter ;-)
AntwortenLöschenSchweden wartet auf dich, liebes Fräulein!
Kram,
Maren
... ach, wenn es doch so einfach wäre ;-) das buch übrigens gibt's hier partout nicht. solltest du es "beguckt" haben und für empfehelnswert halten, dann sag doch nochmal bescheid, ja?
Löschenwenn ich das bild sehe und die zutaten lese läuft mir das wasser im mund zusammen! kardamom und zimt......wunderbar!
AntwortenLöschenlg, éva
ui, die haste aber schön gezwirbelt! ja, lang genug gewartet und heute doppelt genossen.
AntwortenLöschenMmmmmmH Die sehen ja sehr graziös gezwirbelt aus!
AntwortenLöschenMuß ich doch glatt mal nachmachen!
LG
Suse
Mhhh. Das sieht ja sowas von lecker aus!
AntwortenLöschenLG Susanne
Mein Magen sagt: Ja, bitte. Sofort. Alles, was mit Zimt ist, kann auch nur gut sein!
AntwortenLöschenbei uns gabs zimtschnecken. abeR die zimtknöpfe hieR sehen wahRhaft köstlicheR aus. mhmm ....
AntwortenLöschenHallo Fraulein text,
AntwortenLöschenImmer wieder versuche ich einiger kilos leichter zu werden. Aber jetzt habe ich wieder dein blog besucht und sehe diese zimtknopfe. Selbstverstandlich werde ich diese auch machen fur allen hier. Und ich versuche nur eins zu essen und nicht alle. Haha. Ich laufe gerne noch 20 km extra fur ein zimptknopfe extra. (Bitte mein Deutsch ist schrecklich). Ingrid
ha, ingrid :) ich möchte gar nicht ausrechnen, wieviele kilometer ich laufen müsste ... liebe grüße nach ... ja, wohin? ins land ohne ö und ä :)
Löschenzimt mag ich nur manchmal, aber hier sieht es so verlockend aus, dass der duft schon beim anblick in der nase liegt. das feine tuch hängt auch hier. schöne grüße, wiebke
AntwortenLöschenAb heute sind die Zimtschnecken bei uns durch Zimtknöpfe abgelöst.
AntwortenLöschenIch lasse meinen Hefeteig auch lieber in der warmen Küche wachsen.
Liebe Grüße von Margarete
ein zimtknopf hat sich in meinem geistigen auge festgesetzt - vielleicht soll ich ihn gleich morgen schon befreien und mit ihm lieber in der hand als auf dem dach eine runde in der frühlingsbrise drehen. ich glaube, ja.
AntwortenLöschenliebe grüße von ulma
Hallo frl. text,
AntwortenLöschenverführerisch Text und Bild, wunderbar das Geschmackserlebnis.
Der Teig hat sich ganz nach Vorschrift entwickelt, beim Backen zog ein verführerischer Duft durchs ganze Haus - und der Verzehr ein wahrer Genuss! Zur Nachahmung bestens zu empfehlen. Herzlichen Dank für ein neues Lieblingsrezept.
Liebe Grüße aus Kph
Erika
ich freue mich so, erika :)
Löschenalles da.#
AntwortenLöschenbald zieht der duft durch die wohnung .)
...und übrigens, meine Arbeitskollegen (NUR Männer!) waren heute restlos begeistert.
AntwortenLöschenNa, wer sagt's denn. Qualität (be)siegt.
Erika
Oh, wie lecker! Muss ich mal testen. :)
AntwortenLöschenGrüße!
FB|Portfolio
Bei weitem das beste Rezept der Bullar!!! Danke :)
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