10.10.2016

torta di zucchine

torta di zucchine o herzhafter zucchinikuchen I fräulein text

>Isst du das überhaupt?< lautet ihre erste Frage, als sie in die Küche kommt. Ich fühle mich ertappt. Quiche, Tarte, Flan oder wie hier: eine >Torta die Zucchine< ist mit ihrer Konsistenz immer noch eine Frage der Laune für mich. Ohne viel Nachdenken klappt es ganz gut mit uns. Und dieser herzhafte Zucchinikuchen war so spontan wie der Besuch – und vielleicht gerade deshalb einfach der Beste. Flugs gerührt, grün und flaumig, dabei durch und durch würzig dank dreierlei Käse. Macht/e pur drei Menschen satt und glücklich. Perfekt für einen Abend in der Küche, auf der Arbeitsplatte sitzend, ein kleines Glas Wein in der Hand. Zucchini im Vorbeiwehen quasi (nicht nur fotografisch ;)). Bevor die Saison also nun endet, gehet hin und kaufet Zucchini. Jajaja!

Katharinas kulinarische Notiz war mir einmal mehr bester Wegweiser. Allein Kräuter und Haube – geröstete >Piemonteser Haselnüsse< – variierte ich. Was für ein Treffer :) Dessen Reste am nächsten Tag im Auto (auf der Fahrt zum Meer) gebührend verabschiedet wurden. Ein Stück, eine Gabel und alle Drei wild auf den letzten Krümel …

Für eine Tarteform (meine misst im Durchmesser 25 cm) braucht es Zucchini, 750 Gramm. Das sind 4 bis 5 (je nach Größe) gute grüne saftige Stangen – am besten natürlich in Bio-Qualität. Die werden gewaschen und entkappt auf der groben Seite der Vierkantreibe geraspelt und verschwinden dann zusammen mit 50 Gramm Butter und ein wenig Salz in einer weiten Pfanne. Garen dort rund zehn Minuten bei niedriger Hitze. Anschließend den Sud durch ein Sieb abgießen, und zusätzlich mit einem Löffelrücken ausdrücken (oder auffangen; Katharina weiß wofür!).

4 Eier, 250 Gramm Ricotta, 100 Gramm geriebenen Parmesan, 200 Gramm grob zerpflückten Schafskäse (ja, das ist doppelt so viel wie im Originalrezept :)) verschneebesen, die Zucchinistreiferl und Kräuter nach Gusto (ich: Bergthymian und Basilikum) unterrühren. Salzen und pfeffern, ebenfalls nach Geschmack. Die Tarteform zücken, mit Olivenöl ausstreichen und mangels Semmelbrösel mit Polenta bepudern. Teig einfüllen und eine Handvoll gehackte, geröstete >Piemonteser Haselnüsse< aufstreuen. Nie wieder andere :) Alternativ: Mandelblättchen. Evt bräunen beide zu schnell, dann lieber nach der Hälfte der Zeit abdecken – o erst später zugeben …

In den Ofen schieben, bei vorgeheizten 180 Grad O/U für 35 bis 45 Minuten.



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2 Kommentare:

Ich danke dir – und freue mich :)