21.09.2014

pflaume (mit zimtkruste)



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Die Pflaume stürzt rasant vom Baum – direkt auf meinen Teller. Oder euren. Und deshalb geht es hier heute schnell. So schnell, wie ich fast gar nicht pflücken, sammeln, rühren, essen kann. Den zweiten Sonntag klebt Marian Burros legendäre >Plum Torte< aus der New York Times nun schon in der (kleinen) Form. Letzte Woche kämpten wir zusammen im sonnigen Grün, heute steuert sie gabelweise – quasi zwischen Tisch und Bett – dem Regen entgegen. Noch mit ein bi zz chen Sonne im Rucksack.

Los geht es.

Mit der Butter. 115 Gramm kreisen sich cremig mit 120 Gramm Rohrohrzucker. Wobei die Süße der Pflaumen, auch ein wenig den zuckrigen Anteil steuert. Für mich schmeckt(e) es so am besten. Anschließend mischen sich zwei Eier unter. Eins nach dem anderen. Es streut hinzu: 125 Gramm Mehl (ausgemahlener Weizen o Dinkel und das volle Korn im Verhältnis 1:1), angereichert mit einer Prise Salz und einem Teelöffel Backpulver. Das war’s.

Den Boden einer kleinen Springform (20er) mit Papier bekleiden, den Rand bebuttern (und mit Mehl bestäuben), den Teig einfüllen und glätten. Neun – oder auch zehn/elf/zwölf – Pflaumen halbieren und entsteinen, die violetten Hälften im Teigbecken zart versenken – mit dem Po in die Höh’. Einen Zitronensaftwürfel (der aus dem Limoncello) auftropfen, großzügig gemahlenen Zimt überrieseln, ebenso braunen (Demerara-)Zucker – etwas weniger großzügig. Das sorgt nachher für eine schöne, leicht karamellisierte Kruste. Ofenfertig! Die vorgeheizte Röhre empfängt den Kuchen nun bei heißen 180 Grad O/U für 40 bis 45 Minuten. Auskühlen lassen, entringen, voilà.

Mein Stück Pflaume freute sich über etwas Puderzucker uo geschlagene Sahne mit einem Dreh aus der Vanillemühle*. Ich mich natürlich auch.

Über ein Auge, beide Ohren und alle Zähne.

( .  )

Merci, Frau Lüthi.
* Danke an >Herbaria< für die erneute würzige Ausstattung.

10 Kommentare:

  1. Mhhhh, lecker sieht der aus!! Und das Tellerchen gefällt mir unglaublich gut. ich glaub ich bin verliebt.
    Ich mach mich jetzt ans Zwetschgenkompott herstellen.
    Habs fein
    Liebst Andrea

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    1. kompott, wie fein! ich liebäugel auch noch mit herstellung von eib paar gläsern rotweinzwetschgen ...

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  2. Mmmhhh! Wie lustig, ein ganz ähnliches Pflaumenbett ist auch mein liebstes ;-) Da komm ich wohl diese Woche dann auch nicht drumrum ;-)
    Liebe Grüße von Lena

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    1. das nette finde ich ja auch die geschichte ums rezept!
      und, dass die menschen scheinbar pflaumenrituale lieben :)

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  3. in solch einen rührteig dürfen bei mir das ganze jahr über allerlei beeren, äpfel, birnen, aprikosen. und natürlich jetzt die zwetschgen. schnellst und wunderbar.
    liebe grüße!

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  4. Wohl wahr, die Pflaumen stürzen schnell zur Zeit! Wir wurden auch mit einem großen Korb beglückt, der unterschiedlichst verarbeitet wurde. Was für ein schöner Spätsommerabschied!

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    1. galette, oder? hat mir gut gefallen eure schwarzteevariante. die lockt mich noch :)

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  5. Pflaumenritual ist schön. Wir schütteln jedes Jahr - unter misstrauischen Blicken anwesender Schafböcke - kiloweise Pflaumen vom Baum, bisher nur als Pflaumenmarmelade mit einem Hauch Zimt und Lebkuchengewürz. Aber dieser Kuchen!

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    1. lebkuchen, das ist gut!
      ich mag ja meine auch mit wodka und vanille :)

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Ich danke dir – und freue mich :)