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Pose
Mein Sommer hat mir einen neuen kulinarischen Stern geschenkt – eine Halbsonne in Tieforange, knautschig eingekuschelt auf einem Polster aus Ricotta, Mandel und Haselnuss. Es ist wahrlich kein Geheimnis (mehr), dass die Aprikose zu meinen liebsten Früchten zählt. Doch tatsächlich ist es bald einen Knödelturnus her, dass ich sie so göttlich gut verbacken habe. Zweimal in der letzten Woche schon – denn das Beste an ihr: Sie klemmt sich schnappig zwischen zwei Finger, ist das perfekte Picknickstückchen, die ideale Rastpausenration, ein Balkonliebling und wie gemacht für einen Haps ganz im Vorübergehen. Gut, auf einen Teller passt so ein Würfel natürlich auch.
Ja, und woher kommt das gute Stück? Aus dem Land der besten Kosen, dem der Franzosen. Ich verschluckte das Rezept in der >Rose Bakery< // und bei >Paris dans ma cuisine<, halbierte es für eine kleine Form (20x20 cm) und damit genau sechzehn Quadrate und acht aromatische Aprikosen. Buk sie einmal mit Mandeln pur und einmal in der Mandel-Haselnuss-Variante halb und halb. Variiert, wie ihr es mögt – auf dieser Basis.
Dem Ofen einheizen: 180 Grad O/U.
Als Kälte-Pendant: Schnee schlagen. Aus drei Eiweiss mit einer Prise Salz. Das gelbe Trio (möglichst formgetreu) beiseite stellen. Es wird alsbald gebraucht.
Vorher 110 Gramm weiche Butter mit 80 Gramm Rohrohrzucker cremigst schlagen. Nun Gelb für Gelb und jeweils handmixerbequirlend die halben Eier unterrühren; den Saft einer Zitrone hinzuflößen. 125 Gramm gemahlene Mandeln (ohne Haut) – gemischt mit 50 Gramm Weizenmehl (Typ 550) – einmischen, ebenso 175 Gramm Ricotta. Nochmal kurz zu den Mandeln: Paart sie wie gezeigt sehr gerne mit der Haselnuss! Die Schüssel hält jetzt eine recht schwere Masse bereit, die nun mit dem Eischnee vorsichtig durchlüftet wird. Das erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl, auch mal ein zartes Rütteln am Gefäß.
Den Teig anschließend in die backpapierbekleidete Form gießen, glattstreichen und mit 16 Aprikosenhälften belegen (vier Reihen à vier Kosen). Abschließend noch etwas braunen Zucker in die Fruchtmulden prisen und dann im Ofen verschwinden lassen. Für 50 Minuten plusminus, bis sich ein brauner Knusperfilm entwickelt hat. Übrigens: Die Aprikosen saften kühl nach. Sollten sie also im warmen Zustand noch recht fest ausschauen, vertraut – sie werden mit der Zeit weich. Wer mag, pudert später noch >on top<. Wer nicht mag, würfelt nur. Punkten werden beide.
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Zehn sind es bei mir.
Locker mit einem Wurf!
// posierende Damen aus: Karl Lagerfeld // Parallele Gegensätze // Museum Folkwang
Super lecker sieht das aus! Und die Fotos sind total bezaubernd!
AntwortenLöschenLiebst Andrea
danke dir, andrea :)
Löschenliebe Nina, da bekommt "quadratisch, praktisch, gut" gleich eine ganz neue Bedeutung und eine köstlich aprikosige noch dazu! Herrlich, auf dass die rosig, flaumigweichen Früchte auch bald bei mir in den Teig wandern! Liebste Grüße und eine schöne Woche dir! Theresa
AntwortenLöschenhehe ;)
Löschendir (fast schon) ein gutes wochenende!
du auch aprikosenquadrate?!
AntwortenLöschendieses wocheende die pistazien-variante von smittenkitchen - mit marzipan satt ei von mir
aber ricotta! das muss ich unbedingt noch einbauen irgendwie!
die rose bakery...
da träum ich mich so gern immer wieder hin...
jaaa :))
Löschendie smittenkitchenswürfel locken mich auch sehr!
Ich bin dabei bei der Aprikosen Liebe! Bei mir bereits einige Gläser Streich eingeglast. Dein Kuchen klinkt verlockend!!
AntwortenLöschenstreich mit goldenen deckeln. ach, susanne :)
LöschenSo eine tolle Idee, da wurden die Würfel direkt nachgebacken. Frisch aus dem Ofen direkt probiert, immer wieder einen genascht ... und ruck, zuck sind alle weg.
Löschenoh, ich freue mich!
Löschenruckzuck wäre auch ein gutes stichwort für monsieur le maitre gewesen ;)