Auf den Punkt
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Ich habe eine Schwäche - und während ich dieses Jahr gläserfüllend schwächel, treibt mich diese Schwäche trotzdem an den Topf. Bei stepanini war es: Der Reiz des Probierens kam auf den Tisch. Ja, rufe ich innerlich laut! Doch es zögern leise Gedanken hinterher: Manchmal nämlich wünschte ich, ich hätte eine Fülle handgeschriebener Backnotizen, die nicht nur Seiten überdauern. Die sich nach und nach und nach zu einem (Generationen-)Schatz verkneten lassen - oder zumindest zu einem Schatz mit verlässlichem Geschmack. Gut, ich fange damit an. >Der Anfang beginnt mit dem Anfangen.<
Doch zurück zur Schwäche: Immer wieder der Reiz des Probierens. Die Tomatüre war's, die den Kopf zum Klingen brachte. Obwohl - irgendwann speicherte ich bereits Fenkes Tulpe mit sizilianischer Tomatenmarmelade ab. Très plus cool. Zusammen brachten sie die Tasten wieder in Gang. Ich muss das probieren! Doch weil Rot nicht meine Farbe ist, wurde es ... natürlich Grün. Gelb abgefedert, zart. Auf den ersten Blick: Kiwi. Grüne Tomaten in der Tat im Glas. Mit Vanille, die mag ich einfach. Grüne Tomatenkonfitüre mit Vanille - ich schreibe es nochmal.
Keine unreifen Tomaten (wohl der Klassiker!), sondern spätsommersonnenreife grüne Tomaten. Ungeschält. Wer feinste Schalenzipfel in Zahnzwischenräumen nicht leiden kann, der häutet: 500 Gramm saftiges Rund, stielansatzbefreit und mit dem Messer scharf geviertelt. Mischt die wippenden Schiffchen mit 250 Gramm Gelierzucker 2:1 (oder testet gar weniger) und dem Schotenmark einer halben Vanille. Kocht auf, püriert kräftig in den heißen See hinein (und vergisst das Fischen nicht - der Schote natürlich!). Vierminütiges Sprudeln züchtet die Konfitürenkonsistenz heran. In sterilisierte Gläser trichtern, verschließen. Fünf Glasbauten à 120 Milliliter lassen sich so begrünen.
Und der Geschmack? Auf den ersten Löffel süß. Sehr süß. Ja, süchtigsüß. Dann schleicht sich eine Stachelbeernote durch. Es wird angenehm auf der Zunge - und gefällt am besten im salzigen Kontrast. Als Tupfer auf cremig deckender Meerrettichfrische oder auf weichen Ingwerkäsestreifen. Als Bett: eine Scheibe fabelhaft kräftiges Roggenbrot.
Tomatentoll.
Auf den Punkt, den grünen.
hier herrscht tomatenverbot... leider...
AntwortenLöschendu, lohnen sich die quarterlies (?!) - die verandkosten haben mich bisher von einer order abgehalten
lust hätt ich sehr
zugegeben: mich auch ;) ich habe jetzt vier hefte im sale erstanden - und dank "worldwide free shipping". das war natürlich sehr verlockend! sie sind schon wirklich schön und schieben die ein oder andere idee an, aber sie sind auch sehr schmal (für den preis) ...
Löschenvielleicht machen wir ja eine sammelbestellung bei der nächsten ausgabe, das könnte sich rentieren, wenn wir noch ein paar liebhaber mit ins boot holen:)
Löschen..hmmh, da verführst du mich aber. ich habe einmal irgendwo die rote variante gesehen und dachte..schade nein, grün wäre mir mehr gelegen. oh ja das erinnert mich an Idgie, grüne Tomate das ist gut.
AntwortenLöschenliebste Grüße
sarah
Wie Deine Worte... ., so würde ich mir zu gern die grünen süchtigsüßen Tomaten auf der Zunge zergehen lassen. Mit Kümmelbrot. Vielleicht. Denke ich gerade.
AntwortenLöschenLiebe Grüße !
ja
AntwortenLöschenja
ja nina.
das klingt so nach meinem geschmack.
so.
oh, das klingt gut! vor einigen tagen aß ich draußen sitzend an einem kanal die rote variante. würzig zu altem käse. damit will ich auch ein paar gläser füllen, allerdings bin ich glaube ich eher der rote esser ;)
AntwortenLöschenein bisschen revidiere ich, es gibt seit heute abend neuen grünen pizzabelaguntergrund für mein geschriebenes büchlein, allerdings ist das immer unordentlich. die fein säuberliche sammlung wünsche auch ich mir. gutes anfangen, ni!
Löscheneine gute vaRiante. eine sehR gute.
AntwortenLöschengRünetüRe. sehR veRlockend.
grünetürebeschmunzelnd :)
Löschenein handgeschriebenes backbüchlein :) ja, das könnte ich mir aber doch gut bei dir denken - nur mit sehr viel platz für immer neues ... schön, dass du es ausprobierst. ich möchte kosten, mit dir zusammen, schaffen wir das zwischen allen reisen?
AntwortenLöschen... ich hab da sogar eins: baking is making :)
Löschen:) worauf wartest du dann noch, füll es in deiner zauberhaften schrift ... allerdings, dieser platz wird definitiv nicht reichen!
LöschenAls Chutney schon probiert und meinem Guten mit Augenzu zum probieren gegeben und wurde für gut befunden, danach das Staunen, das habe ich probiert?
AntwortenLöschenGruß vom Frollein
hmhm, hin- und herwiegen mit dem kopf, überlegen, vielleicht vielleicht ...
AntwortenLöschenGemein. Schon seit Wochen suche ich die grünen Dinger in jedem Laden und bin bisher noch nicht fündig geworden. Auf diese Marmelade freue ich mich auch schon!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ute
hast du mal den (bio-)hofladen ins auge gefasst? falls nah vorhanden, natürlich nur ... das war jedenfalls meine anlaufstelle!
LöschenDu (um)schreibst sooo schön, liebe Nina! Für mich sind deine Texte wie für dich Grüntomatenmarmelade. :-) Liebe Grüße, Helga
AntwortenLöschenIch kann noch ein tomatiges (vedisches) Chutney empfehlen, für die roten. Süß, würzig, ein Hauch Schärfe – eigentlich alles vereint. Ob es auch mit den grüne geht, ist noch nicht getestet.
AntwortenLöschenja, empfiehl mal bitte! ich lege es dann zu den nussecken ;)
LöschenIch liebe grünes Tomatenchutney!!! Jummy, hast Du das mal mit Rosinen probiert, ein Träumchen!
AntwortenLöschenWunderschönen Tag
Liebe Grüße
Martina.
nee ... aber das wäre mehr-als-auf-den-punkt-geschmack. wird im notizheft vorgemerkt, martina!
Löschenkann ich grüne tomaten auch online ordern? in der provinz sind sie nicht zu haben, auch nicht im bioland. so muss ich die rote bevorzugen, was mich aber nicht allzu traurig stimmt.
AntwortenLöschenliebe grüße!