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Bevor die Momente verschwimmen.
Aufheben. Einfach aufheben – das möchte ich. In den Muscheln schwimmt der Sand. Schwimmt Nebel und ein Tag Sonnenschein. Bevor mich die Welt einfängt, möchte ich sieben Tage bewahren, die aus der Welt gefallen sind. Schon lange stand diese Woche fest, war da die Vorfreude auf das Meer, auf Novembertage an einem Zipfel Deutschlands, mir völlig unbekannt. Die einzige Bekannte: das Meer, das mir immer ein Nestgefühl schenkt – so offen es doch ist.
Der Herbst in seinen letzten Tagen: ein Kaiserbad, sehr damals. In der Bibliothek tragen Bibliothekarinnen Haarspangen, die aussehen wie kleine Gürtelschnallen. Durch den Tag begleitete mich übrigens Jan Weiler und sein Leben als Mensch. Kurz und weilig. Genau richtig zwischen Strandlauf, Bockwürstchen mit Senf und Kuchenzeit. Zwischen Nuss-Marzipan-Schnitte, Vanillekipferl, Buttercreme. Zwischen Pflaumenecke und Milchreistorte modern. Zwischen Dominosteinen und anderen Steinen.
Inselkäse: jung, mittel, alt. Alle drei gekäst auf der Insel. In Scheibchen spargeschält auf dem Salat. Jeden Abend ein Festmahl. Dreimal Grün, das mir in Erinnerung blieb.
Portulak mit Kaki, Traube und frisch geknackter Walnuss. Außerdem mit Cashew.Feldsalat, Babyspinat, Rauke mit Avocado und Birne. >Usedomer< flauschig gehobelt.Grün mit Traube, Avocado und Granatapfelkernen.Obenauf: jedesmal die Supersoße – doppelt.
Außerdem Bratäpfel mit Marzipan, Grapparosinen, Walnuss, Butter und Muskat.
Rumpsteak mit Kräuterbutterspritztüllenröschen.
Usedom ist herb, in zweiter Reihe gut gealtert. Sehr leise und bedächtig. Ein wenig rauh. Die See spült >medium<. Im Herbst kräftiger – so wie ich es mag. Ganz anders doch als die Nordsee. Auch das Gefühl ist irgendwie anders. Mehr Promenade, weniger Weite. Mehr Form, weniger frei. Mehr weniger so generell. Trotzdem: wie zu Hause.
Und jetzt? Kann Weihnachten kommen. Christstollen in der Dose reiste schon mal mit. Ich bin präpariert. Mein mich begleitendes Motiv auf der Insel: der Herrnhuter Stern. Er hängt!
Inselkäserei * Welzin 30 * Welzin/Usedom // Kräutergarten Pommerland * Am Sonnenacker 3-5 * Lassan OT Pulow
gestern noch erzählt, heute so schön zusammengefasst auf einen blick ... deine glasmomente. ich verpacke meinen moment von gestern abend, es war schön, dass du noch geblieben bist!
AntwortenLöschendu bist zurück..das ist gut..zu gerne würde ich für den neunten reservieren..doch ich befürchte der platz würde leer bleiben..
AntwortenLöschendahin also :)
AntwortenLöschenauch so gern, am 9. - doch, leider nicht.
im neuen jahr, ein vorsatz.
liebst!
ja, an deiner nase vorbei :)
LöschenOh Usedom, das klingt so schön!
AntwortenLöschenUnd einen Herrnhuter wünsch ich auch.
ja, wünsch ihn dir unbedingt! er ist so klassisch schön :)
LöschenMich selbst beschenkt habe ich.
LöschenNach Kindheitserinnerungen in rot-weiß ist nun ein schlichter in reinem weiß mein. :)
wieschönwieschön!
LöschenWie herrlich - fast konnte ich sie riechen, die Ostsee! Und schmunzeln musste ich bei Jan Weiler, der erst vor zwei Tagen wieder bei mir einzog, zurück aus dem Nachtkästchen der Schwägerin. Herzlich aus dem Süden, Sabine
AntwortenLöschenNeben dem Meer gefällt mir das » Kräuterbutterspritztüllenröschen« am besten. Ein Wort für die Sammlung :-)
AntwortenLöschenOh, habe ich den Rest der Adresse vergessen?
AntwortenLöschen80667 in der bayerischen Hauptstadt, Preysingstraße 22.
Liebes Fräulein, schöne Meer-Bilder. Und auch das auf meiner Liste.Im kalten Novemberwind am Meer entlangspazieren, den Kopf durchpusten lassen. Wie schön.
neinnein! ich war eigentlich auf der suche nach deiner mail-adresse - aber nun: es gibt dann richtige post :)
Löschenoh, klingt das toll.
AntwortenLöschennächstes Jahr wollten wir vielleicht auch dorthin reisen. wo habt ihr denn gewohnt?
in heringsdorf! richtig klassisch und altmodisch - und ich würde es wirklich auch nur in der nachsaison machen. im sommer ist es sehr touristisch. das tolle ist natürlich, dass der strand direkt vor der nase liegt. ich fände aber wohl auch das innenland wie den lieper winkel wirklich schön :)
LöschenHotel? Ferienwohnung/-haus? irgendwelche Tipps?
Löschenso gut kenne ich mich (noch) nicht aus. das jetzige ging über die private vermittlung. spontan gefallen hat mir beim durch die straßen laufen die villa dorothea in heringsdorf. ansonsten leider keine tipps ...
LöschenAch, wie schön...wunderbar so ein altmodisches Ostseebad! Liebe Grüße
AntwortenLöschenwenn man das erste mal das meer sieht, hinter den dünen, am horizont, ist es immer, als wäre man wieder kind. salz auf den lippen, wind in den haare, nina ich verstehe dich so gut. ich mag die see auch stürmisch und herbstlich.
AntwortenLöschenund ich sah gerade, dass du wieder süßt. wie schade. an dem wochenende bin ich schon zum süßen bei meiner familie. es wird bestimmt so festlich. dein reich ist einfach so stimmungsvoll. sei geherzt, anne.
An Usedom habe ich nicht nur flüchtige, sondern auch tatsächlich handfeste Schönerinnerungen. Im Einmachglas. Tatsächlich. Von jedem Strand, an dem ich war: schöne Muscheln und ein schöner Stein.
AntwortenLöschenIch sollte auch mal wieder ans Meer. Deine Bilder steigern die Sehnsucht danach. Und nach gutem Essen.
Am Meer ist es doch immer am schönsten. Deine Worte (und Bilder) wecken mal wieder die Sehnsucht.
AntwortenLöschenbockwürstchen mit senf passt gar nicht zu meinem bild vom "süssen fräulein", aber es macht dich noch glänzender.. :)
AntwortenLöschenich esse sogar auch mal ein bratwürstchen :)
Löschenzauberhaft dort, verführte bereits zweimal das alpenherz. und der herrnhuther stern hängt nun auch wieder hier im süden:) lg, nikki
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